Sumera Syed: „Das Studium der Diversitätsforschung hat mich darin ausgebildet, Diversität sensibel und kritisch zu denken.“

Was machen Sie aktuell beruflich?

Derzeit arbeite ich als Projektkoordinatorin an der Universität Hohenheim in Stuttgart. Im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst koordinieren wir das Projekt Contactline zur beruflichen Orientierung für Schüler*innen an beruflichen Gymnasien. Mithilfe von biographischen Videos und einer Matchingplattform mit Berufspraktiker*innen sollen junge Menschen zum Einstieg in das Berufsleben informiert, inspiriert und motiviert werden. Darüber hinaus unterstütze ich bei den Themenfeldern der Zentralen Studien- und Karriereberatung der Universität.

Porträt von Sumera Syed in der Natur. Sumera lächelt in die Kamera. Das dunkle, schulterlange Haar trägt sie offen. Sie trägt ein schwarzes Oberteil, über der rechten Schulter eine Handtasche, auf dem Kopf eine Sonnenbrille, im Hintergrund Gras und Bäume.

Inwiefern hat Sie das Studium der Diversitätsforschung für Ihre Tätigkeit qualifiziert?

Das Studium der Diversitätsforschung hat mich darin ausgebildet, Diversität sensibel und kritisch zu denken. Genau diese Expertise darf ich nun in meine Projekttätigkeit einbringen. In dem Projekt Contactline ist Diversität in vielerlei Hinsicht wichtig mitzudenken. Zum einen stehen die vielfältigen Möglichkeiten des Baden-Württembergischen Bildungswesens und das breite Spektrum der vorgestellten Erwerbsbiographien im Vordergrund des Projektes. Zum anderen ist Diversität in Hinblick auf die Protagonist*innen und Berufspraktiker*innen ebenfalls zentral, um die gesellschaftliche Vielfalt widerzuspiegeln. In meiner Rolle bringe ich insbesondere meine Expertise zu Aufstieg in Bildungswesen und Arbeitsmarkt ein, auf welche ich mich im Studium spezialisiert habe. Besondere Impulse ziehe ich aus meiner Forschung im Rahmen der Masterarbeit über die Motivation von Frauen mit einer asiatischen Migrationsgeschichte in Führungspositionen in Unternehmen. Ebenfalls die Lehrforschung zu Migrationsberatungen, eine Kooperation mit der Stadt Göttingen, empfinde ich bis heute als spannende Lernerfahrung. Auf die Impulse aus den Praxismodulen Train the Diversity Trainer und dem Praktikumsmodul beziehe ich mich ebenfalls gerne.

Was möchten Sie uns und den aktuellen Studierenden noch mitgeben?

Zuallererst möchte ich mich von Herzen bei den Mitarbeiter*innen des Instituts für das lehrreiche und vielseitige Studium, als auch für die spannende Zeit als studentische Hilfskraft bedanken. Ich schätze meine Zeit aus dem Masterstudium sehr und bin davon überzeugt, dass es sich um einen wichtigen Studiengang handelt. Dieser bietet Student*innen die Möglichkeit, gesellschaftlichen Wandel mitzugestalten.

Den Student*innen möchte ich gerne das Folgende mit auf den Weg geben: Die Zeit an der Uni bietet neben dem Studium noch weitaus mehr Möglichkeiten zur eigenen Entwicklung. Es lohnt sich diese auszuprobieren. Unterschiedliche Nebentätigkeiten und Aktivitäten in studentischen Gruppen haben meine eigene Zeit im Masterstudium enorm bereichert. Mithilfe dieser Erfahrungen konnte ich über mich hinauswachsen, neue Menschen und Perspektiven kennenlernen und meinen ganz eigenen Weg gestalten. Die neu gewonnenen Einblicke haben mir auch später beim Berufseinstieg geholfen. Wichtig ist es, auf die persönlichen Stärken und Interessen zu vertrauen und trotz aller Herausforderungen am Ball zu bleiben. Ich wünsche allen Student*innen viel Spaß und Erfolg im Masterstudium, sowie alles Gute für den Weg danach!

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Sumera Syed: „Studying diversity research has trained me to think about diversity in a sensitive and critical way“

What do you currently do for a living?

I currently work as a project coordinator at the University of Hohenheim in Stuttgart. On behalf of the Ministry of Science, Research and the Arts, we are coordinating the Contactline project for career guidance for pupils at vocational grammar schools. With the help of biographical videos and a matching platform with career practitioners, the aim is to inform, inspire and motivate young people to enter the world of work. I also support the university’s central study and career counselling service.

To what extent did studying diversity research qualify you for your job?

Studying diversity research has trained me to think about diversity sensitively and critically. It is precisely this expertise that I can now bring to my project work. In the Contactline project, diversity is important in many respects. On the one hand, the diverse opportunities offered by the Baden-Württemberg education system and the broad spectrum of employment biographies are at the centre of the project. On the other hand, diversity with regard to the protagonists and professional practitioners is also central to reflecting social diversity. In my role, I particularly contribute my expertise on advancement in education and the labour market, which I specialised in during my studies. I draw particular inspiration from my research as part of my Master’s thesis on the motivation of women with an Asian migration history in management positions in companies. I also still find the teaching research on migration counselling, a cooperation with the city of Göttingen, an exciting learning experience. I also like to refer to the impulses from the practical modules Train the Diversity Trainer and the internship module.

What else would you like to say to us and the current students?

First of all, I would like to extend heartfelt thanks to the faculty and staff at the institute for the instructive and varied degree programme, as well as for the exciting time as a student assistant. I really value my time on the Master’s programme and am convinced that it is an important course of study. It offers students the opportunity to help shape social change.

I would like to give students the following advice: In addition to your studies, your time at university offers many more opportunities for personal development. It’s worth trying them out. Various part-time jobs and activities in student groups have enriched my own time on the Master’s programme enormously. With the help of these experiences, I was able to grow beyond myself, get to know new people and perspectives and shape my very own path. The new insights I gained also helped me later when I started my career. It is important to trust in your personal strengths and interests and to stay on the ball despite all the challenges. I wish all students lots of fun and success on their Master’s programme and all the best for their future careers!