Franziska Stauche: „Wertschätzung mitnehmen und mit anderen teilen“
Was machen Sie aktuell beruflich?
Ich habe eine Stelle in einer Nachwuchsforschungsgruppe gefunden und bin hier als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Das Projekt schaut sich aus unterschiedlichen Perspektiven an, warum Frauen in MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) seltener vertreten sind, wobei der Fokus speziell auf Sachsen liegt. In meinem Teilprojekt in Mittweida betrachte ich dabei den Einfluss von Fachkulturen.
Inwiefern hat Sie das Studium der Diversitätsforschung für Ihre Tätigkeit qualifiziert?
Hier wäre vor allem das intersektionale Denken zu nennen, aber auch das interdisziplinäre Zusammenarbeiten sowie das wissenschaftliche Arbeiten. Das sind die drei relevanten Eckpfeiler für meine Tätigkeit.
Was möchten Sie uns und den aktuellen Studierenden noch mitgeben?
Genießt die Zeit, die ihr noch im Studium habt, diese geht leider viel zu schnell vorbei und man wird „erwachsen“. Mir persönlich ist es aber besonders wichtig, dass die Studierenden dieses Gemeinschaftsgefühl beibehalten, das man während meiner Zeit dort spüren konnte, und später ins Berufsleben hinaustragen. Die Wertschätzung, die man in der Diversitätsforschung erfährt, bekommt man kaum woanders. Das sollten wir mitnehmen und mit anderen teilen.
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What is your current job?
I have found a position in a junior research group and work here as a research assistant. The project examines why women are less represented in STEM (science, technology, engineering and mathematics) from different perspectives, with a particular focus on Saxony. In my sub-project in Mittweida, I am looking at the influence of disciplinary cultures.
To what extent did studying diversity research qualify you for your current position?
First and foremost, I would like to mention intersectional thinking, but also interdisciplinary collaboration and scientific work. These are the three relevant cornerstones for my work.
What else would you like to tell us and the current students?
Enjoy the time you still have during your studies. Unfortunately, it passes far too quickly and you „grow up“. Personally, however, it is particularly important to me that the students retain the sense of community that I felt during my time there and that they carry it over into their professional lives later on. The appreciation you experience in diversity studies is something you hardly get anywhere else. We should take that with us and share it with others.