20 Jahre Interdisziplinarität

Die Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften (GGG) wird 20 Jahre alt. Das letzte Viertel dieser Zeitspanne durfte ich als Vorstandsmitglied und zuletzt auch als Sprecherin miterleben. Unsere Vorstandsarbeit ist ebenso wie die Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften im Allgemeinen und ihr Kursangebot im Besonderen vor allem interdisziplinär geprägt. Die GGG bietet ihren Mitgliedern, Promovierenden aus der Juristischen, der Sozialwissenschaftlichen und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, die Gelegenheit, über den Tellerrand der eigenen Disziplin hinauszuschauen, interdisziplinäre Kontakte zu knüpfen und zusammenzuarbeiten.

Uns Vorstandsmitgliedern macht sie das gleiche Angebot. Wir haben in den vergangenen Jahren gemeinsam die Arbeit der Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften für die Promovierenden unserer drei Fakultäten gestalten und viel voneinander lernen dürfen. Gerade die Kombination aus Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Fächerkulturen machen dabei den Austausch und die Zusammenarbeit so reizvoll und gewinnbringend.

Als gemeinsame Herausforderung trafen uns beispielsweise alle die seit der Pandemie deutlich zurückgegangenen Teilnehmendenzahlen bei Promovierendenkursen der GGG und unserer Fakultäten. Erfreulicherweise steigen diese seit Kurzem wieder an. Die Unterschiede wiederum haben in allen drei Mitgliedsfakultäten zu Angeboten für unsere jeweiligen Promovierenden geführt, die das Kursangebot der Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften fachspezifisch ergänzen. Der konstruktive Austausch, das voneinander und miteinander Lernen in der GGG – über Fächergrenzen hinweg – sind ein hervorragender Grund, ihren zwanzigsten Geburtstag zu feiern, sich auf den weiteren Werdegang der Jubilarin zu freuen und ihn auch in Zukunft gemeinsam zu gestalten.

Prof. Dr. Angela Schwerdtfeger
Sprecherin der GGG