Liebe Mitglieder und Angehörige der Universität,

bei überraschend gutem Wetter haben wir gestern gemeinsam mit der Stadt Göttingen „Science goes City“ in der Göttinger Innenstadt veranstaltet. Ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken, die zum Gelingen des Tages beigetragen haben, allen voran den Wissenschaftler*innen, die auf über 60 Veranstaltungen Wissenschaft und Forschung präsentiert und verständlich gemacht haben. Es war sehr schön zu erleben, wie gut unsere Angebote angenommen wurden und wie viele Angehörige der Universität „einfach mal vorbeikamen“, um Freund*innen und Kolleg*innen zu besuchen oder neue Einblicke in andere Bereiche der Universität und des Göttingen Campus zu erhalten – netzwerken am verkaufsoffenen Sonntag.

Netzwerken und Netzwerke spielen eine entscheidende Rolle im wissenschaftlichen und universitären Leben. Netzwerke ermöglichen es Forschenden, Studierenden und dem nichtwissenschaftlichen Personal, sich auszutauschen, neue Ideen zu entwickeln und sich kontinuierlich weiterzubilden. Sie fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen und Einrichtungen und tragen so maßgeblich zur Entwicklung von innovativen Projekten bei.

Das Land unterstützt den Auf- und Ausbau von niedersächsischen Netzwerken mit dem Programm „Wissenschaftsräume“, über das 16 Projekte mit je rund drei Millionen Euro gefördert werden. Mit diesem Angebot sollen Hochschulen durch die Zusammenarbeit in Wissenschaftsräumen in die Lage versetzt werden, mit Blick auf ihre Leistungsfähigkeit in diesem Jahrzehnt und nach 2030 ihre Standorte als Teil eines leistungsfähigen Wissenschaftssystems Niedersachsen – eingebettet in deutsche und internationale Kooperationen – strategisch bestmöglich zu entwickeln.

Wir freuen uns, als Sprecherhochschule das Projekt „Elektronen-Licht-Kontrolle“ mit der Universität Oldenburg zu leiten. Darüber hinaus sind wir an den Projekten „Nachhaltige Mensch-KI-Zusammenarbeit“, „Zukünfte der Migration“ und „Verhaltensökonomik und gesellschaftliche Transformation“ beteiligt. Die Universitätsmedizin Göttingen ist ebenfalls am Projekt „Nachhaltige Mensch-KI-Zusammenarbeit“ sowie am Projekt „Gesundes Leben mit Plasma“ beteiligt. Herzlichen Glückwunsch!

Ebenso herzliche Glückwünsche möchte ich an die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Irene Schneider und den Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Hedde Zeijlstra richten, die beide jeweils einen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) mit einer Fördersumme von jeweils 2,5 Millionen Euro erhalten – die höchste Auszeichnung auf europäischer Ebene für etablierte Wissenschaftler*innen. Die Historikerin Dr. Anna Dorofeeva ist mit einem Teilprojekt an einem Advanced Grant der University of Leicester beteiligt, mit einer Fördersumme von rund 550.000 Euro für die Universität Göttingen. Auch hier herzlichen Glückwunsch!

Heute möchte ich aber auch zwei Initiativen würdigen, die in den vergangenen Jahren erhebliche Beiträge zum universitären Leben geleistet haben, auch wenn ihre Tätigkeit häufig wenig sichtbar ist: Sowohl das Göttingen Campus Postdoc-Netzwerk als auch das Sekretariatsnetzwerk basieren auf freiwilliger Arbeit und engagieren sich unermüdlich für die Belange ihrer Mitglieder.

Das Sekretariatsnetzwerk konnte vor kurzem sein zehntes Jubiläum feiern. Es besteht aus Sekretär*innen und administrativem Personal aus verschiedenen Bereichen der Universität. Auch hier spielt die Vernetzung eine wichtige Rolle, um den Informationsaustausch zu verbessern und die Zusammenarbeit zu fördern. Regelmäßig findet zudem ein Austausch mit Verwaltung und Präsidium statt, wodurch die Expertise für die Entwicklung der Universität oder Ausgestaltung von Änderungsprozessen genutzt werden kann. Homepage und Newsletter informieren über die Arbeit und Neuigkeiten. Das Netzwerk unterstützt auch die nicht aktiven Mitglieder bei Problemen im Arbeitsalltag. Interessierte, die das Netzwerk aktiv mitgestalten wollen, sind jederzeit willkommen.

Nicht ganz so lang besteht das Postdoc-Netzwerk am Göttingen Campus, das Postdoktorand*innen die Möglichkeit bietet, sich untereinander zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und sich weiterzubilden. Postdoktorand*innen spielen eine wichtige Rolle in der Forschung an der Universität und am gesamten Campus. Mit dem Netzwerk wurde eine Plattform geschaffen, um das Wissen, aber auch die Bedürfnisse in dieser wichtigen Karrierephase in die weitere Entwicklung und Profilierung der Universität einzubringen. Das Netzwerk basiert auf der freiwilligen Mitarbeit vieler Postdocs und bietet neben einem regelmäßigen Newsletter viele Veranstaltungen, Workshops und Seminare, um den Austausch zwischen Postdocs zu fördern und ihre Karriereentwicklung zu unterstützen. Auch das Postdoc-Netzwerk freut sich immer über neue Mitglieder.

Sind Sie Teil eines Netzwerks an der Universität oder dem Göttingen Campus und möchten, dass wir Sie hier vorstellen? Dann melden Sie sich gerne per E-Mail bei der Redaktion unter oeffentlichkeitsarbeit@uni-goettingen.de.

Mit dem sonnigen Wetter in der vergangenen Woche sind auch Partys und laute Musik auf den Zentralcampus zurückgekehrt – zu Tageszeiten, an denen in den umliegenden Gebäuden gearbeitet, gelehrt und geforscht wird. Bei allem Verständnis über die Freude am sommerlichen Wetter sind die Störungen bei der Arbeit in den angrenzenden Fakultäts- und Lehrgebäuden, in Lehrveranstaltungen und bei Seminar- oder Klausurvorbereitungen schon jetzt zu groß. Wir möchten Sie wie in den vergangenen Jahren darum bitten, bei Ihren Treffen, Feiern und Partys auf die Anwohner*innen, Studierenden und Dozent*innen zu achten, die in Ihrer unmittelbaren Umgebung leben und arbeiten. Konkret für den Zentralcampus heißt dies, dass laute Musik oder Partyspiele insbesondere an den Wochentagen und vor 20 Uhr tabu sind. Sollten sich die Störungen nicht legen, müssten wir die Regeln für den Zentralcampus verschärfen und die Kontrollen verstärken, was nicht im Interesse eines fröhlichen Zusammenlebens – und Netzwerkens – sein kann.

Ich wünsche Ihnen sonnige, entspannte Tage!

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. Metin Tolan
Universitätspräsident


Dear Staff, dear Students,

Yesterday, in what turned out to be surprisingly good weather, we held „Science goes City“ in Göttingen’s City Centre together with the City of Göttingen. I would like to thank everyone who contributed to the success of the day, especially the researchers who presented and explained science and research at over 60 events. It was very nice to see how well our contributions were received and how many of the University’s staff and students happened to „just drop by“ to visit friends and colleagues or to get a fresh perspective on other areas of the University and the Göttingen Campus – networking together on one of our special Sundays where the shops are open in Göttingen.

In fact, networking and networks play a crucial role in academic and university life. Networks enable researchers, students and other staff to exchange ideas, develop new ones and to continue to develop their own skills. They promote collaboration between different disciplines and institutions and thus make a significant contribution to the development of innovative projects.

The state of Lower Saxony supports the establishment and expansion of networks in Lower Saxony with its Wissenschaftsräume („spaces for science“) programme, which funds 16 projects with around three million euros each. The aim of this programme is to enable universities to strategically develop their locations as part of an efficient science system in Lower Saxony – embedded in German and international collaborations – to strategically develop them in the best way possible to improve performance in this decade and continuing into and beyond 2030.

We are pleased to lead one of these Wissenschaftsräume projects, the Elektronen-Licht-Kontrolle (“Electron Light Control”) project with the University of Oldenburg. We are also involved in the projects Nachhaltige Mensch-KI-Zusammenarbeit (“Sustainable Human-AI Collaboration“), Zukünfte der Migration („Futures of Migration“) and Verhaltensökonomik und gesellschaftliche Transformation (“Behavioural Economics and Societal Transformation“). The University Medical Center Göttingen (UMG) is also involved in the Nachhaltige Mensch-KI-Zusammenarbeit and the Gesundes Leben mit Plasma („Healthy Living with Plasma“) project. Congratulations to everyone involved!

I would also like to congratulate Professor of Arabic and Islamic Studies, Irene Schneider, and linguist Professor Hedde Zeijlstra, who have each received an Advanced Grant from the European Research Council (ERC) with funding of 2.5 million euros each – this is the highest recognition at European level for established researchers. In addition, the historian Dr Anna Dorofeeva is involved in an Advanced Grant held at the University of Leicester running a project within that with funding of around 550,000 euros for the University of Göttingen. Congratulations are due here too!

Today, however, I would also like to honour two initiatives that have made significant contributions to university life in recent years, even if their activities may often be less visible: both the Göttingen Campus Postdoc Network and the Sekretariatsnetzwerk (secretarial network) rely on the voluntary contributions of members who are tirelessly committed to the interests of their community.

The Sekretariatsnetzwerk recently celebrated its tenth anniversary. It consists of secretaries and administrative staff from various areas of the University. Here, too, networking plays an important role in improving the exchange of information and promoting collaboration. There is also a regular exchange with the administration and Presidential Board, which allows expertise to be used for the development of the University or the organisation of change management processes. The homepage and newsletter provide information about the work and news. The Network also supports non-active members with problems in their day-to-day work. Anyone interested in actively helping to shape the Network is welcome to join at any time.

The Göttingen Campus Postdoc Network, which offers postdocs the opportunity to network with each other, exchange experiences and identify further training, has not existed for quite as long. Postdocs play an important role in research at the University and on campus as a whole. The Network has created a platform to incorporate the knowledge and needs of this important career phase into the further development and profile of the University. The Network is based on the voluntary contributions of many postdocs and, in addition to a regular newsletter, organises many events, workshops and seminars to promote exchange between postdocs and support their career development. The Postdoc Network is also always happy to welcome new members.

Are you part of a network at the University or the Göttingen Campus which you would like us to introduce here? Then please email the editorial team on oeffentlichkeitsarbeit@uni-goettingen.de.

With the sunny weather recently, parties and loud music have also returned to our Central Campus – at times of the day when work, teaching and research are still taking place in the neighbouring buildings. Whilst the joy that the summer weather elicits is understandable, the disruption to work in the nearby faculty and teaching buildings, in courses and during seminar or exam preparations is just too much. As in previous years, we would like to ask you to be considerate to the residents, students and lecturers who live and work in the immediate vicinity during your meet-ups, celebrations and parties. Specifically for the Central Campus, this means that loud music or party games are not allowed, especially on weekdays and before 20:00. If the disruption doesn’t stop, we will have to tighten the rules for the Central Campus and increase monitoring, which cannot be in the best interests of happily sharing a space together – or indeed of networking.

In any case, please let me wish you sunshine and relaxing days!

All the best,

Professor Metin Tolan
University President