Der Laborkittel

Laborkittel gehören zur Grundausstattung der sog. persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Was tun wenn diese kontaminiert sind?

Folgendes gilt aus der Sicht der Biologischen Sicherheit und weitere Scutzkleidung wie Handschuhe, Augenschutz, Atemschutz werden nicht behandelt. Natürlich gibt es auch hinsichtlich weiterer Tätigkeiten, wie den Umgang mit Gefahrstoffen, Anforderungen an Schutzkleidung und da an Laborkittel.

Grundlegendes:

Sowohl die GenTSV (für gentechnische Arbeiten) als auch die TRBA100 (Umgang mit Biostoffen im Labor) schreiben bereits ab S1 das Tragen von Laborkittel oder ähnlicher Schutzkleidung in der Anlage vor. Dies gilt also nicht nur bei gerade stattfindenden Tätigkeiten sondern generell.

Der Laborkittel sollte aus schwer entflammbaren Gewebe bestehen und vorne geschlossen sein. Die Ärmel sind lang, vorzugsweise mit Bündchen versehen und dürfen nicht aufgekrempelt werden.

Ab der Schutzstufe 2 darf die Schutzkleidung nicht außerhalb des Arbeitsbereiches bzw. der gentechnischen Anlage getragen werden. Es müssen also getrennte Laborkittel für den S2 Bereich zur Verfügung gestellt werden. Aber auch Laborkittel aus Arbeitsbereichen der Schutzstufe 1 dürfen aus Hygienegründen nicht in Pausenräumen oder in der Kantine getragen werden. Benutzte Laborkittel sind getrennt von Straßenkleidung aufzubewahren. Apropos: Bereits in S1 haben Taschen, Jacken und ähnliches nichts im Labor zu suchen.

Umgang bei Kontamination

Bei Kontamination mit Biostoffen stellt sich die Frage was mit dem Laborkittel zu tun ist. Im Hygieneplan muss die Vorgehensweise festgelegt sein. Dieser muss nicht nur Vorgaben zur Inaktivierung von Abfällen bzw. Desinfektion von Oberflächen enthalten, sondern auch hinsichtlich der Desinfektion von Wäsche.

Bitte die Laborkittel nicht autoklavieren! Meist halten die Materialien diese Behandlung nicht aus.

Kontaminierte Schutzkleidung wie der Laborkittel wird in entsprechenden Behältnissen wie z.B. mitwaschbare, ausreichend widerstandsfähige Wäschesäcke gesammelt und einer desinfizierenden Wäsche unterzogen. Hierbei müssen geeignete Verfahren und Produkte verwendet werden; Beispiele finden sich in der RKI Desinfektionsmittelliste im Kapitel 3.1. Allerdings sollte dies von einer entsprechenden Fachfirma ausgeführt werden.

UMG

Im Bereich der UMG wird dies durch die Wäscherei der UMG Klinikservice GmbH durchgeführt. Die Schutzkleidung wird nach Farben getrennt gesammelt (blaue Säcke für weiße Laborkittel, rote Säcke für bunte), der Wäscherei zugeführt und dann automatisch einer chemo-thermisch desinfizierenden Wäsche unterzogen.

Details finden Sie im Wäschemerkblatt UMG. Pfad in Roxtra: UMG / 02_Krankenhaushygiene und Infektiologie / Infektionsschutzordner UMG / Hygieneplan / 2 Basishygiene / 2.5 Hygiene bei Ver- und Entsorgung

Achtung: Bitte klären Sie vorab mit der Wäscherei die Details wie den Bezug/Kosten der Laborkittel und organisatorische Details. Bei Fragen wenden Sie sich an die Wäscheausgabe unter der internen Telefonnummer 14125 bzw. 65074.