PublizierenNews 25.5
Publizieren am Göttingen Campus – 11.09.2025
Please find the English translation of this newsletter below.
Dieser Newsletter möchte Sie über die unterstützenden Publikationsservices der Universität Göttingen informieren. Erfahren Sie hier Aktuelles und Wissenswertes rund um das Thema „Publizieren“.
Sie haben Feedback, Themenwünsche oder einen spannenden Gastbeitrag? Kontaktieren Sie gerne das Redaktionsteam unter publizieren@uni-goettingen.de.
Themen dieser Ausgabe:
- Aktuelles aus der Universität Göttingen
- Aktuelles aus der Verlags- und Publikationswelt
- Aktuelles aus der Community
- Termine
Aktuelles aus der Universität Göttingen
Abschlüsse für Open-Access-/Transformationsverträge
Im Herbst jeden Jahres werden Angebote für Lizenz-/Transformations- und Open-Access-Verträge für das Folgejahr vorgelegt, verhandelt und neu abgeschlossen oder verlängert (bzw. gekündigt). Dies geschieht zentral über die Bibliothek für die Universität Göttingen (inkl. Medizin) im Rahmen der gemeinsam vereinbarten Budgets. Hierbei berücksichtigen wir Bedarfe aus Evaluationen, statistische Werte, Nutzungszahlen und Publikationslisten. Gerade im Open-Access-Bereich entwickeln sich auch immer neue Modelle, zu denen wir gerne Ihre Perspektive erfahren möchten.
Gibt es Medien oder Plattformen, in/auf denen Sie publizieren, bei denen Sie von der wissenschaftlichen Qualität überzeugt sind und dies auch weiterempfehlen, die im bisherigen Vertragsportfolio jedoch noch fehlen? Bei denen ein zentraler Vertragsabschluss und Rechnungsabwicklung Ihr Leben erleichtern würde? Sind Sie vielleicht selbst im Herausgebergremium einer Zeitschrift und fragen sich, warum das Publizieren dort im Open Access nicht möglich oder bürokratisch und kompliziert ist?
Sie haben mehrere Möglichkeiten, dazu mit uns in Kontakt zu treten. Spezifisch fachliche Rückmeldungen richten Sie am besten an die Fachreferate (Ansprechpersonen an der SUB Göttingen finden Sie für die Geisteswissenschaften und Theologie, Naturwissenschaften/Mathematik und Informatik, Rechts-/Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Medizin). Zusätzlich können Sie sich an unser Open-Access-Team (oa@sub.uni-goettingen.de) wenden. Einmal im Quartal gibt es auch ein Open Science MeetUp, das für diese Themen offen ist.
NiedersachsenOPEN – Buchförderung am Göttingen Campus
An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf die bestehende Fördermöglichkeit für Open-Access-Bücher erinnern. Bis Februar 2027 stehen Fördermittel über den niedersächsischen Publikationsfonds NiedersachsenOPEN zur Verfügung. Förderfähig sind dabei ausschließlich Publikationskosten für die Bereitstellung im Open Access. Eine Förderung von Druckkosten etc. ist nicht möglich.
Die Förderung über NiedersachsenOPEN steht dabei grundsätzlich allen Autor*innen des Göttingen Campus zur Verfügung. Unabhängig von der Affiliation der Autor*innen sind außerdem Open-Access-Bücher über niedersächsische Themen oder Bestände niedersächsischer Gedächtniseinrichtungen förderfähig.
Interessierte können sich an oa@sub.uni-goettingen.de wenden. Weitere Informationen zur Förderung von Open-Access-Büchern finden Sie auf der Webseite der SUB Göttingen.
Aktuelles aus der Verlags- und Publikationswelt
Einzelne Verlage berechnen Gebühren bei Zweitveröffentlichungen
Open-Access-Leitlinien von Institutionen und Förderern rufen oftmals dazu auf, die Zweitveröffentlichungsmöglichkeit von Publikationen zu nutzen. Im Rahmen der gesetzlichen Regelungen und den Richtlinien der Verlage können Autor*innen oftmals die begutachtete, unformatierte Version eines Artikels (Postprint) – das sogenannte „Author Accepted Manuscript“ (AAM) – über ein institutionelles oder fachliches Open-Access-Repositorium bereitstellen.
Bedauerlicherweise haben einige Verlage begonnen, für die Zweitveröffentlichung eines AAM, eine Gebühr zu berechnen, womit eine seit langem etablierte Praxis in Frage gestellt und es für Autor*innen schwieriger und teurer wird, ihre Artikel über Repositorien verfügbar zu machen. Dieses Vorgehen einiger Verlage verdeutlicht, warum Autor*innen Verlagen nur einfache Nutzungsrechte einräumen sollten.
Die Confederation of Open Access Repositories (COAR) ist auf die Thematik in einem Artikel eingegangen.
Aktuelles aus der Community
Allianz der Wissenschaftsorganisationen: Strategiepapier für die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Publikationswesens 2026-2030
Das Strategiepapier der Allianz der Wissenschaftsorganisationen fokussiert Maßnahmen in vier Kernbereichen:
- Bewertung und Gestaltung von Entwicklungen im dynamischen Feld des wissenschaftlichen Publizierens
- Vorbereitung weiterer Verhandlungen (insbesondere DEAL)
- Etablierung von wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Infrastrukturen
- Weitere Maßnahmen zur Förderung der Open-Access-Transformation
Dabei sollen unter anderem neue Werkzeuge des wissenschaftlichen Publizierens identifiziert und bewertet werden. Außerdem werden Kriterien der Wirksamkeit und Zieldimensionen für zukünftige DEAL-Verträge entwickelt – die bestehenden DEAL-Verträge regeln den lesenden Zugriff auf und das Publizieren in den Portfolios der Verlage Elsevier, Springer und Wiley.
Bei den Open-Access-Infrastrukturen geht es um die Identifikation und Bewertung von Modellen der gemeinschaftlichen Finanzierung von qualitätsgesicherten Publikationsinfrastrukturen an wissenschaftlichen Einrichtungen. Als weitere Maßnahmen werden unter anderem eine Reduktion der Umsatzsteuer auf wissenschaftliches Publizieren von 19 % auf 7 % sowie die Entwicklung und Etablierung von Standards für einheitliches und effizientes Publikations- und Kostenmonitoring an wissenschaftlichen Einrichtungen anvisiert.
Deutsche Forschungsgemeinschaft: Informationen zu Funding Acknowledgements
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine Seite zu Finanzierungshinweisen in wissenschaftlichen Publikationen, sogenannten Funding Acknowledgements, veröffentlicht. Diese Finanzierungshinweise tragen zur Transparenz bei und verdeutlichen, welche Ergebnisse aus einer Forschungsförderung resultieren. Bitte beachten Sie die diese Hinweise, wenn Sie Forschungsergebnisse aus DFG-Projekten veröffentlichen.
Open Access und Open Science in der Rechtswissenschaft
Die Zeitschrift „Rechtswissenschaft“ hat ein Sonderheft zum Thema Open Access und Open Science veröffentlicht. Darin wird auf folgende Themen eingegangen:
- Open-Access-Transformation
- Open Access zu juristischer Kommentarliteratur
- Open Educational Resources
- Offene Infrastrukturen und ihre Finanzierung
Das Sonderheft wurde im Open Access publiziert und steht allen Interessierten kostenfrei auf der Nomos-Verlagswebseite zur Verfügung.
Termine
Video-Schulungsangebot Open-Access-Publizieren an der Universität Göttingen
Online-Sprechstunde Open-Access-Publizieren an der Universität Göttingen:
- immer montags, 11-12 Uhr, BBB-Raum
Schulung GRO.publications (virtuell, jeweils 10:00 – 11:30 Uhr)
- 6. Oktober 2025
- 3. November 2025
- 1. Dezember 2025
Open Science Meet-Up
- 22. September, 14:00 Uhr, virtuell
34th Open Science Meet-up: Challenges of AI for (Open) Science and Education
eResearch Lab – GRO.data
- 16. September 2025
- 21. Oktober 2025
- 18. November 2025
- 16. Dezember 2025
Publishing at Göttingen Campus
This newsletter would like to inform you about the publication services of the University of Göttingen. Find out the latest news and interesting facts about publishing.
Do you have feedback, topic suggestions or an interesting guest article? Please contact the editorial team at publizieren@uni-goettingen.de.
Topics of this edition
News from the University of Göttingen
Agreements for open access/transformation contracts
Every fall, offers for license/transformation and open access contracts for the following year are submitted, negotiated, and newly concluded or extended (or terminated). This is done centrally by the library for the University of Göttingen (including medicine) within the framework of the jointly agreed budgets. In doing so, we take into account requirements from evaluations, statistics, usage data, and publication lists. New models are constantly emerging, particularly in the area of open access, and we would be interested in hearing your perspective on these.
Are there any media or platforms on which you publish, whose scientific quality you are convinced of and would recommend to others, but which are not yet included in the current contract portfolio? Would a central contract and invoice processing make your life easier? Are you perhaps on the editorial board of a journal yourself and wondering why publishing there in open access is not possible or is bureaucratic and complicated?
There are several ways to contact us about this. Specific subject-related feedback is best directed to the subject specialists (contact persons at Göttingen State and University Library can be found for the humanities and theology, natural sciences/mathematics and computer science, law/economics and social sciences, and medicine). You can also contact our Open Access team (oa@sub.uni-goettingen.de). Once a quarter, there is also an Open Science MeetUp that is open to these topics.
NiedersachsenOPEN – Open Access book funding at Göttingen Campus
We would like to take this opportunity to remind you once again of the existing funding opportunity for open access books. Funding will be available until February 2027 through the Lower Saxony publication fund NiedersachsenOPEN. Only publication costs for open access provision are eligible for funding. Funding for printing costs, etc., is not possible.
Funding through NiedersachsenOPEN is generally available to all authors at Göttingen Campus. Regardless of the authors‘ affiliation, open access books on topics related to Lower Saxony or collections of Lower Saxony memory institutions are also eligible for funding.
Interested parties can contact oa@sub.uni-goettingen.de. Further information on funding for open access books can be found on the SUB Göttingen website.
News from the publishing world
Individual publishers charge fees for self archiving
Open access guidelines issued by institutions and funding bodies often recommend that authors make use of self archiving options. Within the framework of legal regulations and publishers‘ guidelines, authors can often make the peer-reviewed, unformatted version of an article (post-print) – the so-called “author accepted manuscript” (AAM) – available via an institutional repository.
Unfortunately, some publishers have begun to charge a fee for the self archiving of an AAM, calling into question a long-established practice and making it more difficult and expensive for authors to make their articles available via repositories. This approach by some publishers illustrates why authors should only grant publishers simple rights of use.
The Confederation of Open Access Repositories (COAR) has addressed this issue in an article.
News from the community
Alliance of Science Organizations: Strategy Paper for the Further Development of Scientific Publishing 2026-2030
The Alliance of Science Organizations‘ strategy paper focuses on measures in four core areas:
- Assessment and shaping of developments in the dynamic field of scientific publishing
- Preparation for further negotiations (especially DEAL)
- Establishment of science-led open access infrastructures
- Further measures to promote the open access transformation
Among other things, new tools for scientific publishing are to be identified and evaluated. In addition, criteria for effectiveness and target dimensions for future DEAL agreements will be developed – the existing DEAL agreements regulate read access to and publishing in the portfolios of the publishers Elsevier, Springer, and Wiley.
Open access infrastructures involve the identification and evaluation of models for the joint financing of quality-assured publication infrastructures at scientific institutions. Further measures include a reduction in sales tax on scientific publishing from 19% to 7% and the development and establishment of standards for uniform and efficient publication and cost monitoring at scientific institutions.
German Research Foundation: Information on funding acknowledgements
The German Research Foundation (DFG) has published a page on funding acknowledgements in scientific publications. These acknowledgements contribute to transparency and clarify which results are the outcome of research funding. Please note these acknowledgements when publishing research results from DFG projects.
Open Access and Open Science in Legal Studies
The journal „Rechtswissenschaft“ has published a special issue on the topic of open access and open science. It addresses the following topics:
- Open access transformation
- Open access to legal commentary literature
- Open educational resources
- Open infrastructures and their financing
The special issue was published in open access and is available free of charge to all interested parties on the Nomos website.
Dates
Video training course on open access publishing at the University of Göttingen
Online consultation hours on open access publishing at the University of Göttingen:
- Every Monday, 11 a.m. to 12 p.m., BBB room
Open Science Meet-Up
- September 22, 2025, 2pm, online
34th Open Science Meet-up: Challenges of AI for (Open) Science and Education
GRO.publications training (virtual, 10:00 – 11:30 a.m.)
- Oktober 6, 2025
- November 3, 2025
- Dezember 1, 2025
eResearch Lab – GRO.data
- September 16, 2025
- Oktober 21, 2025
- November 18, 2025
- Dezember 16, 2025