Liebe Studierende und Beschäftigte, liebe Angehörige der Universität,
seit der Verabschiedung der Richtlinie zur Prävention von und zum Schutz vor sexualisierter Belästigung und Gewalt im Jahr 2021 hat die Universität Göttingen ihre Aktivitäten im Bereich Prävention und Schutz deutlich verstärkt – so zum Beispiel aktuell mit dem Online-Selbstlerntool „Know how – Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt an der Uni“. Dieses wurde in den vergangenen Monaten an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie mit Förderung durch den Gleichstellungs-Innovations-Fonds entwickelt und soll dazu beitragen, das Thema sexualisierte Gewalt besprechbar zu machen, indem es zu Reflexion und Austausch über die eigenen Rollen und Grenzen anregt.
Am Dienstag, 25. November 2025, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, werden der Dekan der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie, die Gleichstellungsbeauftragte der Universität, das Projektteam und ich das Tool der Universitätsöffentlichkeit präsentieren und erste Einblicke geben. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr im Büsgenweg 1, Raum F 01. Anschließend laden wir Sie herzlich zum informellen Austausch ein. Ab Dienstag finden Sie das Selbstlerntool unter www.uni-goettingen.de/knowhow. Am Mittwoch, 10. Dezember 2025, wird das Tool auch in der Reihe „Info über Mittag“ vorgestellt.
Sexualisierte Gewalt ist ein gesellschaftliches Problem, das wie wir wissen auch an Universitäten existiert. Prävention, Aufklärung und eine klare Haltung gegen alle Formen von sexualisierter Gewalt sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu einer Universität, an der alle in einem sicheren Umfeld forschen, lehren, lernen und arbeiten können. Die Universität nimmt den internationalen Gedenk- und Aktionstag am 25. November deshalb auch in diesem Jahr zum Anlass, sich öffentlich gegen sexualisierte Gewalt und Übergriffe zu positionieren, aufzuklären und mit zahlreichen weiteren Veranstaltungen und Aktionen für das Thema zu sensibilisieren.
Besuchen Sie am Dienstag die Informationsstände der Gleichstellungsbeauftragten von Universität, Fakultäten und zentralen Einrichtungen auf dem Zentralcampus. Im Foyer Büsgenweg 1 wird ab Montag, 24. November, für drei Wochen die Ausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“ gezeigt, in der Sexismus und sexualisierte Belästigung sichtbar gemacht und wirksame Gegenmaßnahmen aufgezeigt werden. Für FLINTA* Studierende findet am Dienstag, 25. November von 10 bis 17 Uhr der Workshop „Empowerment durch Bewegung, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung“ statt.
Am Dienstag, 2. Dezember, findet um 17 Uhr die Podiumsdiskussion „Don’t call – Juristische, gesellschaftliche und aktivistische Perspektiven auf Catcalling“ statt: Drei Expertinnen diskutieren aus unterschiedlichen Blickwinkeln, warum Catcalling – Hinterherpfeifen, sexualisierte Gesten und Rufe, sexistische Sprüche, übergriffige Kommentare – heute immer noch nicht strafbar ist.
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Universität wieder an der UN-Kampagne „Orange the World“ und setzt mit orangenen Flaggen am Aulagebäude am Wilhelmsplatz ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen*. Auch Stadt und Landkreis bieten erneut eine Vielzahl von Veranstaltungen zum Thema an. Eine Übersicht finden Sie auf den Internetseiten des Frauen*Forums.
Abschließend möchte ich Sie noch auf die bundesweite Umfrage „Deine Erfahrung zählt!“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) hinweisen. Die Umfrage geht über das Thema sexualisierte Belästigung und Gewalt hinaus und umfasst die ganze Bandbreite von Diskriminierungserfahrungen. Ich möchte Sie einladen, daran teilzunehmen und diese Erhebung aktiv zu unterstützen. Sie leisten damit einen Beitrag, Diskriminierung sichtbar zu machen, Veränderungsbedarfe zu identifizieren und künftige Maßnahmen für mehr Gleichbehandlung und Teilhabe zu stärken.
Mit besten Grüßen
Ihre
Prof. Dr. Inge Hanewinkel
Vizepräsidentin für Chancengleichheit, Diversität und Internationales
Dear Students, Dear Staff, and Everyone at the University,
Since the adoption of our Guidelines on the Prevention of and Protection against Sexual Harassment and Violence in 2021 (available in German here), the University of Göttingen has significantly stepped up its activities in the area of prevention and protection. An example of this is the online self-learning tool “Know how – together against sexual violence at university”. This tool, which is available in English and German, was developed over the past few months at the Faculty of Forest Sciences and Forest Ecology with funding from the Equality Innovation Fund and with the intention of enabling people to discuss the topic of sexual violence by encouraging reflection and exchange about one’s own roles and boundaries.
On Tuesday 25 November 2025, International Day for the Elimination of Violence against Women, the Dean of the Faculty of Forest Sciences and Forest Ecology, the University’s Equal Opportunities Officer, the project team and I will present the tool to the University community and share initial findings. The event will begin at 10:00 at Büsgenweg 1, Room F 01. Afterwards, you are warmly invited to join us for an informal discussion. Starting on Tuesday, you will find the self-learning tool at www.uni-goettingen.de/en/687324.html. On Wednesday 10 December 2025, the tool will also be presented, in German, in the “Info über Mittag” online series.
Sexual violence is a societal problem that, as we know, also exists at the University. Prevention, education and a clear stance against all forms of sexual violence are crucial steps towards creating a university where everyone can research, teach, learn and work in a safe environment. The international day on 25 November is an opportunity for the University to show its public stand against sexual violence and abuse, to educate and to raise awareness of the issue with many other events and activities.
On Tuesday, you are invited to visit information stands run by equal opportunities officers from across the University, faculties and central institutions on the Central Campus. From Monday 24 November for three weeks, the exhibition “Together against sexism” will be on display in the foyer at Büsgenweg 1, calling attention to sexism and sexual harassment and presenting effective ways to deal with this. For FLINTA* students, the workshop in German “Empowerment durch Bewegung, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung“ (empowerment through movement, self-assertion and self-defence) will take place on Tuesday 25 November from 10:00 to 17:00.
On Tuesday 2 December at 17:00, there will be a panel discussion in German entitled “Don’t call – Juristische, gesellschaftliche und aktivistische Perspektiven auf Catcalling” (Don’t call – legal, social and activist perspectives on catcalling). As part of the discussion, three experts will give their different perspectives on why catcalling – whistling, sexual gestures and shouts, sexist remarks, offensive comments – is still not a criminal offence today.
This year, the University is again participating in the UN campaign “Orange the World” and is sending a visible signal against violence against women* by displaying orange flags on the main University building in Wilhelmsplatz 1. The city and district are also once again offering a variety of events about this issue. An overview in German can be found on the Frauen*Forum Göttingen website.
Finally, I would like to draw your attention to the nationwide survey “Your experience counts!” which is available in a number of languages and is conducted by Germany’s Anti-Discrimination Agency (ADS). The survey goes beyond the topic of sexual harassment and violence and covers the entire spectrum of experiences of discrimination. I would like to encourage you to take part and actively support this initiative. In doing so, you will be helping to highlight discrimination, identify areas where change is needed, and strengthen future measures for greater equality and wider participation.
All the best,
Professor Inge Hanewinkel
Vice-President for Equal Opportunities, Diversity and Internationalization