CampusPost: Entmystifizierung des Gender-Pay-Gaps / Demystifying the gender pay gap (in German)

Ein interdisziplinäres Team hat die geschlechterspezifischen Unterschiede in der Besoldung von Professor*innen an unserer Uni untersucht. Welche Faktoren tragen zur Entstehung des Gender-Pay-Gaps bei? In unserem Blog berichtet das Projektteam über Vorgehen und Ergebnisse.

Das Team bestimmte zunächst den „rohen“ Gender-Pay-Gap, also Unterschiede in der Besoldung zwischen Männern und Frauen unabhängig davon, ob diese etwa durch Leistungen oder Fachkultur erklärbar sind. Für die gesamte Besoldung ergab sich ein „roher“ Gender-Pay-Gap von fast 13 Prozent, also ein deutlicher Unterschied zwischen Männern und Frauen. Im Hinblick auf die Gewährung von Leistungsbezügen ergaben sich dagegen keine signifikanten Unterschiede.

Dann überprüften sie empirisch unterschiedliche mögliche Gründe, zum Beispiel verschiedene Fachkulturen, unterschiedliche Gehaltstrukturen oder Unterschiede in der Drittmitteleinwerbung, und konnten damit einen Teil der Lücke erklären. Dennoch verbleibt eine Lücke von 5,2 Prozent, die nach den Erkenntnissen des Teams im Wesentlichen auf unterschiedlich erfolgreiche Verhandlungen im Rahmen von Berufungen und Bleibegesprächen zurückzuführen ist.

Der Beitrag in unserem Blog CampusPost ist hier zu finden.

Das Projekt „Beiträge zur Reduktion des Gender-Pay-Gaps in der W-Besoldung: Analyse von Verlaufsdaten und Weiterentwicklung des Gleichstellungscontrollings“ wird noch bis August 2024 aus dem universitären Gleichstellungs-Innovation-Fonds gefördert, der sich aus Mitteln des Professorinnenprogramms speist.


An interdisciplinary team has analysed the gender-specific differences in the salaries of professors at our university. What factors contribute to the gender pay gap? In our blog the project team reports on the procedure and the findings.